Wacher über Wärme und Wasser
Christoph Schulz sorgt mit seinem Team dafür, dass wir im Winter warme Füße und im Sommer frisches Trinkwasser haben. Er leitet die Wärme- und Wasserversorgung in Lübeck. Ein verantwortungsvoller Job.
Mehrere Tage strahlend blauer Himmel, stabile 30 Grad, von Regen keine Spur. Während viele von uns an solchen Tagen im Schatten liegen und einen Gang runterfahren, läuft Christoph Schulz zur Höchstform auf. Das hat einen guten Grund: Der studierte Maschinenbauer ist der technische Leiter der Erzeugungsanlagen für Fernwärme und Trinkwasser der Stadtwerke Lübeck.
„Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass wir als Stadtwerk Wasser und Wärme zu jeder Zeit und Temperatur zuverlässig an unsere Kund:innen liefern. Extreme Wetterlagen im Sommer genieße ich daher weniger. Ich denke dann schnell an meinen Auftrag, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Wie sind die Monatsmengen in den Wasserspeichern? Laufen alle Brunnen? Solche Fragen kläre ich dann direkt mit der Netzleitstelle“, erzählt Christoph Schulz.
AUS DER WÄRME- IN DIE WASSERECKE
Drei Jahre lang hat sich der Familienvater auf die Aufgaben bei der Wasser- und Wärmeerzeugung vorbereitet. „In der Zeit habe ich auch eine Wassermeisterprüfung bei der IHK abgelegt“, berichtet der Ingenieur, der auch Energietechnik studiert hat. Bei den Stadtwerken angefangen hat Christoph Schulz als Projektingenieur Fernwärme im Jahr 2015. „Damals haben die Stadtwerke viele Blockheizkraftwerke (BHKW) in Lübeck gebaut. Diese Projekte bei der Umsetzung zu unterstützen, fand ich super interessant. Der perfekte Übergang in die Arbeitswelt“, berichtet Christoph Schulz.
WEICHENSTELLER FÜR DIE ZUKUNFT
Der 37-Jährige kümmert sich aber nicht nur um die aktuelle Versorgungslage, er sieht sich auch als strategischer Weichensteller. „Wir richten den Blick nach vorn, um auch langfristig die Wasser- und Wärmeversorgung sicherzustellen. Dazu gehören neue Brunnen für Trinkwasser, die Modernisierung der Technik in den Wasserwerken sowie der Ausbau der Fernwärme in Lübeck. Wir wollen immer in der Lage sein, die Versorgung zu gewährleisten“, so der Christoph Schulz, für den Zuverlässigkeit eine ganz zentrale Bedeutung hat.
