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Energiesparen: Beratung

„Hey Johannes, das kannst du dir sparen!“

Energiesparen ist das Gebot der Stunde. Die Frage ist nur: wie? Das will Johannes genau wissen und fragt seinen Kollegen Fynn, einen Energieexperten.

Die Push-Nachricht, die Johannes seiner Frau Hanna auf dem Smartphone vorliest, klingt ernst. „Die Preise für Strom und Gas an den Energiemärkten explodieren“, lautet die Eilmeldung. Der Familienvater, der als Grafiker bei den Stadtwerken Lübeck arbeitet, weiß: Diese Preiserhöhungen werden auch bei uns ankommen. „Deshalb müssen wir jetzt handeln“, sagt Johannes zu seiner Frau. „Wir müssen unseren Energieverbrauch senken und die Kosten auf einem Niveau halten, das wir noch stemmen können. Die Frage ist nur: wie? Wie können wir im Handumdrehen Strom und Wärme einsparen? Ich hab eine Idee: Morgen frag ich meinen Kollegen Fynn. Der arbeitet bei der TraveNetz und kennt sich mit Energiesparen aus.“

WELCHE GERÄTE LAUFEN EFFIZIENT?

Gesagt, getan. Fynn bietet an, bei der vierköpfigen Familie auf Marli vorbeizuschauen. „Es gibt viele Möglichkeiten, Energie im Alltag einzusparen“, erklärt Fynn Johannes am Esstisch. „Zunächst müssen wir herausfinden, ob ihr unbekannte Stromfresser im Haus habt. Kühlschrank, Waschmaschine, Fernseher – wie effizient laufen die eigentlich? Aufspüren können wir Energieschleudern mit einem Strommessgerät. Es misst den Verbrauch elektrischer Geräte. Zapft euer Kühlschrank exorbitant viel Strom? Antwort gibt uns das Messgerät.“

RAUMTEMPERATUR SENKEN

„Der banalste aller Tipps, aber sehr effektiv: Senkt die Raumtemperatur. Als Faustregel gilt: Ein Grad weniger spart rund sechs Prozent Heizkosten. Für verschiedene Räume gelten unterschiedliche Wohlfühltemperaturen: Bad 23 Grad, Wohnzimmer 21 Grad, Schlafzimmer 16 bis 18 Grad, und wenn keiner zu Hause ist, könnt ihr die Temperatur in Wohnräumen um drei bis vier Grad senken“, erklärt Fynn.

THERMOSTATE RICHTIG EINSTELLEN

Die zwei Männer gehen zu einem Heizkörper im Wohnzimmer. „Ihr habt analoge Thermostatventile, da entspricht Stufe 3 etwa 20 Grad“, erklärt Fynn. „Wenn ihr euch programmierbare Thermostate an die  Heizkörper montiert, könnt ihr die Heizkosten um bis zu zehn Prozent senken. Jede Raumtemperatur lässt sich individuell  einstellen. Zum Beispiel so, dass die Heizzeit eine halbe Stunde vor dem Aufstehen oder Heimkommen beginnt“, erläutert der Energiesparexperte.

HEIZKÖRPER ENTLÜFTEN

„Noch einen wichtigen Tipp: Wenn es im Heizkörper gluckert oder dieser ungleichmäßig warm wird, behindert Luft die Wärmeabgabe. Zum Entlüften zuerst bei allen Heizkörpern die Regler für etwa 30 Minuten auf die höchste Stufe stellen. Dann nacheinander jeden Heizkörper entlüften: Gefäß unter das Entlüftungsventil halten und mit einem Heizkörperschlüssel das Ventil langsam aufdrehen. Nun entweicht zischend die Luft. Tritt Wasser aus, das Ventil wieder schließen“, erläutert Fynn.

WÄRMESTAU VERMEIDEN

„Noch ein Tipp: Verdecken Möbel oder lange Vorhänge die Heizkörper, kommt es zum Wärmestau. Besser die Heizkörper ihre Wärme frei abgeben lassen, das sorgt für eine gleichmäßigere Wärmeverteilung – und spart bis zu zwölf Prozent Heizkosten“, erklärt Fynn. „Und jetzt lass uns in die Küche gehen. Du kochst, und ich gebe dir weitere Tipps, wir ihr spürbar eure Energiekosten senken könnt.“

„VERSCHENKT BLOSS KEINE HEIZENERGIE, INDEM IHR DIE FENSTER GEKIPPT LASST! DIE WÄNDE KÜHLEN AUS. DREI- BIS VIERMAL AM TAG STOSSLÜFTEN ERSETZT VERBRAUCHTE LUFT DURCH FRISCHE UND SPART ENERGIE.“

„MIT EINEM SPARDUSCHKOPF UND PERLSTRAHLER FÜR DIE WASSERHÄHNE KÖNNT IHR DIE ENERGIEKOSTEN REDUZIEREN, OHNE DASS IHR AUF KOMFORT VERZICHTEN MÜSST. DIE SPAR­HELFER SENKEN SO DEN VERBRAUCH BIS ZU 50 %.“

„JEDER TOPF BRAUCHT EINEN PASSENDEN DECKEL. DENN KOCHEN MIT ABDECKUNG GEHT DREIMAL SCHNELLER ALS OHNE. UND: IMMER EINEN TOPF VERWENDEN, DER ZUR HERDPLATTE PASST – SO GEHT KEINE UNNÖTIGE WÄRME VERLOREN.“

GEFRIERFACH ABTAUEN

„Meine Herren, ein Blick in euer Gefrierfach versetzt mich ja in die Antarktis“, lacht Fynn. „Der Eiszeit in der Küche musst du ein Ende setzen! Vereiste Flächen rauben Lebensmitteln nicht nur Platz, sondern lassen auch den Stromverbrauch des Gerätes steigen. Schon eine fünf Millimeter dicke Eisschicht erhöht den Stromverbrauch um fast ein Drittel. Tipp: Taut euren Gefrierschrank deshalb mindestens zweimal im Jahr ab.“

OFENTÜR ZULASSEN

„Wenn ihr jetzt die Weihnachtsbäckerei eröffnet, habe ich noch einen Tipp“, kündigt Fynn an. „Clevere Bäcker öffnen die Ofentür nicht öfter als nötig. Denn dabei entweicht jedes Mal Wärme, die der Backofen erst wieder nachproduzieren muss. Übrigens spart das Umluft-Programm etwa 20 Prozent Energie gegenüber Ober- und Unterhitze. Der Grund: Die Wärme verteilt sich gleichmäßiger – daher reichen 20 bis 30 Grad weniger für das gleiche Ergebnis.“

JEDER TOPF…

… braucht einen Deckel. Am besten einen passenden“, scherzt Fynn, als sie am Herd stehen. „Denn Kochen mit geeigneter Abdeckung geht dreimal schneller als ohne. Verwendet außerdem immer einen Topf, der zur Herdplatte passt: Wenn Topf und Platte 1:1 abschließen, geht keine unnötige Wärme verloren. Ab und an lohnt sich die Investition in Kochgeschirr. Denn neue Töpfe und Pfannen speichern Wärme besser – und haben in der Regel ebene Böden. Dadurch geht kaum Wärme verloren.“

RICHTIG LÜFTEN

„Zum Schluss noch ein Klassiker, den man nicht oft genug wiederholen kann: Kipplüftung ist im Winter kontraproduktiv – und kostet viel Wärme bei geringem Luftaustausch. Stattdessen solltet ihr mehrmals am Tag für kurze Zeit stoß- oder querlüften, um die Luft schnell auszutauschen, ohne dass auch die Wände von innen auskühlen“, erklärt Finn zum Ende seiner kleinen Energieberatung.

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