Ökostrom? Gefällt mir!
Das nennt man Punktlandung: Im Herbst 2019 plante Influencerin Cynthia den Wechsel zu einem reinen Ökostrom-Anbieter. Genau in dieser Zeit erhielt sie einen Brief der Stadtwerke Lübeck. Mit der Nachricht für alle Kunden: „Wir stellen um – komplett auf Ökostrom“.
„So ein guter Schritt – ich war total begeistert und habe den Brief am selben Tag auf Instagram gepostet“, berichtet die 27-Jährige, die sich schon länger mit dem Thema Klimaschutz beschäftigt und regelmäßig Tipps für ein nachhaltiges Leben in sozialen Medien teilt. „Ich finde es großartig, dass die Stadtwerke Verantwortung übernehmen und für die Zukunft handeln. Dass sie ihren Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien auf 100 Prozent hochschrauben, ohne Zusatzkosten für die Kunden, finde ich richtig gut“, so die Bad Schwartauerin.
Perfekte Botschaft
Die Nachricht der Stadtwerke passe perfekt zu der Botschaft, die sie den 6.051 Abonnenten ihres Instagram-Accounts (cy.nnamon) fast täglich mitteile: „Ich will meinen Followern zeigen, dass nachhaltiges Leben nicht bedeutet, auf etwas verzichten zu müssen. Man muss nur gewisse Dinge ersetzen. Keiner muss sein Leben von heute auf morgen radikal umstellen und beispielsweise lauter Sachen wegschmeißen. Das wäre nicht ökologisch. Besser ist es, erst einmal alles zu verbrauchen. Und dann mit kleinen Schritten den Pfad der Nachhaltigkeit zu betreten“, so Cynthia. Ein guter Anfang sei es, „beim Einkauf auf Einweg-Produkte wie Küchenpapier oder Wattepads zu verzichten. Da gibt es tolle Alternativen. Zum Beispiel aus Bambus. Der wächst nach, und Bambuspapier wird auch nicht gebleicht“, erklärt die Architektin. Ein weiterer einfacher Schritt: Statt mehrmals in der Woche in Plastik verpacktes Gemüse im Supermarkt zu kaufen, sollte man lieber einmal auf dem Markt groß einkaufen.
„Ich will meinen Followern zeigen, dass nachhaltiges Leben nicht bedeutet, auf etwas verzichten zu müssen.“
Cynthia, 27-jährige Influencerin
Schluss mit Fast Fashion
Für alle Modeverrückten hat Cynthia ebenfalls einen Tipp: „Ich habe mich schon lang von der Fast Fashion distanziert und kaufe mir überwiegend Secondhand. Oder ich tausche meine Klamotten. Da gibt es inzwischen tolle Portale. Das Gleiche gilt für Bücher. (Bezugsadressen dazu siehe unten). Ich setze mich dafür ein, dass nicht mehr so viel produziert wird. Es ist eigentlich alles schon da. Wir müssen es nur finden.“
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