Mann auf Brücke

In der Netzleitstelle der TraveNetz haben Expert:innen die Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserleitungen von Lübeck und der Region fest im Blick. Einer von ihnen: Christoph Ziemann.

Bunte Balken und Diagramme flimmern über die Monitore in der modernsten Netzleitstelle Schleswig-Holsteins. Acht Bildschirme überwacht allein eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter an ihrem oder seinem Arbeitsplatz. „Hier laufen alle Fäden zusammen, wie auf einer Schiffsbrücke oder in einer Kommandozentrale“, berichtet Christoph Ziemann, Prozessführer für das Strom- und Fernwärmenetz im Raum Lübeck.

ZEHNTAUSENDE SENSOREN LIEFERN STÄNDIG DATEN
Die Netzleitstelle ist das Herzstück der TraveNetz. Zehntausende Sensoren, Messfühler, Relais und Schaltkreise schicken aus dem Leistungsnetz permanent Daten an die „Kommandozentrale“. Sie fließen auf riesigen Monitoren zusammen und liefern ein genaues Bild über Erzeugungs- und Verteilungsströme, Behälterstände, Pumpenleistungen und vieles mehr. So stellen die Expert:innen sicher, dass Störungen sofort behoben werden und die Netze stabil und leistungsfähig bleiben.

MONTEUR:INNEN RÜCKEN UMGEHEND RAUS
„Momentan ist aber alles ruhig“, teilt uns der 25-jährige Prozessführer mit, als wir ihn an seinem Arbeitsplatz besuchen. Kommt es doch zu einer Störung, etwa durch einen Kurzschluss in einem Hausanschlusskasten oder durch Tiefbauarbeiten, schicken die „Überwacher:innen“ umgehend Monteur:innen zum Störfall. „Die Netzleitstelle ist immer besetzt – 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag – damit die Versorgung mit Energie und Wasser zu jedem Zeitpunkt gesichert ist“, berichtet der gelernte Elektroniker für Betriebstechnik, ohne seinen Blick von den Monitoren abzuwenden. Seine acht Bildschirme behält er stets fest im Blick.

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