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Der Vfb ist meine Heimat

Er ist die Legende des VfB Lübeck: Rolf Oberbeck. Der frühere Torjäger brachte mit seinen Buden die Lohmühle zum Kochen. Anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums sprach das heutige Aufsichtsratsmitglied (82) im lübsch-Interview über historische Momente, die Unterschiede zu früher und über seine Verbindung zu den Stadtwerken.

Gute, klassische Ballführung: Rolf Oberbeck im Oberliga-Spiel gegen Bremerhaven 1958.
Gute, klassische Ballführung: Rolf Oberbeck im Oberliga-Spiel gegen Bremerhaven 1958.

Herr Oberbeck, Sie schauen mit einem verschmitzten Lächeln aufs Spielfeld. Was waren hier Ihre schönsten Momente?
Rolf Oberbeck: Sicherlich die großen Erfolge in der Saison 1957/1958. Wir haben in der Oberliga (heute Bundesliga, Anm. d. Red.) gegen den HSV, gegen Hannover 96 und gegen Werder Bremen gewonnen. Gegen Werder habe ich sogar vier Tore geschossen – ein historischer, aber gleichzeitig auch bitterer Moment in der Vereinsgeschichte.

Warum bitter?
Weil wir am Ende der Saison doch noch abgestiegen sind. Gegen die großen Vereine haben wir hier gewonnen, gegen die kleinen aber verloren. Leider.

Sie haben als Zehnjähriger angefangen, beim VfB zu spielen. Wie war das damals?
Das kann man mit heute gar nicht vergleichen. Wir haben als Kurze auf der Straße gekickt. Mit Toren, die 30 Meter Abstand hatten. Wenn ich das heute meinen Enkeln erzähle, sagen die: „Du spinnst wohl, Opa!“

Einer Ihrer Enkel spielt als Torwart in der Bundesliga der B-Junioren. Haben Sie ihm gezeigt, wie der Hase läuft?
Nein, das brauchte ich nicht. Darum kümmert sich mein Sohn, der auch schon ein erfolgreicher Torwart war. Außerdem: Was sollte ich den jungen Kerlen beibringen? Das Spiel ist so viel schneller geworden. Die jungen Männer trainieren viel intensiver, sie sind auch viel athletischer als wir damals.

Das hing sicherlich auch mit der damaligen Doppelbelastung zusammen. Schließlich haben Sie nicht nur erfolgreich Fußball gespielt, sondern auch bei den Stadtwerken gearbeitet.
Das ist richtig. Ich habe 1956 meine kaufmännische Lehre bei den Stadtwerken Lübeck begonnen und bin 43 Jahre geblieben. Ich war 28 Jahre im Einkauf tätig, zum Ende Leiter der Materialwirtschaft.

Wie oft konnten Sie trainieren?
Zwei, drei Mal abends unter der Woche. Wenn ich Stunden bei der Arbeit versäumt habe, konnte ich die nachholen. Da war mein Arbeitgeber sehr großzügig. Bei unseren Spielen feuerten uns viele Kolleginnen und Kollegen auf der Stehtribüne an. Auf unseren Jubiläumsfeiern werden die alten Zeiten bestimmt auch Thema in vielen Gesprächen sein.

Weitere Infos zum VfB Lübeck: vfb-luebeck.de

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